Deportation der Juden
Einführung
Erste Deportation 1939
# »Generalgouvernement«
Lodz/Litzmannstadt
»Reichskommissariat Ostland«
»Aktion Reinhard«
Auschwitz
Theresienstadt
Treblinka
Besetztes Europa
Demographie  1938-1945
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Der Anstoß, bereits Anfang 1941 Deportationen österreichischer Juden von Wien in das »Generalgouvernement« im ehemaligen Polen durchzuführen, ging vom neuen Reichsstatthalter von Wien Baldur von Schirach aus, der damit einem Wunsch der Wiener NSDAP nach Freimachung jüdischer Wohnungen nachkam. Obwohl von Hitler die Vertreibung von 60.000 Personen genehmigt worden war, unterbrachen die Organisatoren dieses Programm nach fünf Transporten. Die mehr als 5000 Opfer dieser Massendeportationen aus Wien wurden auf die polnischen Kleinstädte Opole, Kielce, Modliborzyce, Lagow und Opatow verteilt und in die dort bestehenden Ghettos eingewiesen. Durch die unzureichende Versorgung mit Lebensmitteln und die schlechte Unterbringung stieg die Sterblichkeit bei älteren und kranken Deportierten rasch an. Die meisten der im Februar/März 1941 deportierten Männer, Frauen und Kinder aus Wien fielen den im Frühjahr und Sommer 1942 in den polnischen Ghettos durchgeführten »Auskämmaktionen« zum Opfer und wurden in den Vernichtungslagern der »Aktion Reinhard« ermordet.


 

 

Deportationen in das »Generalgouvernement«, 1941