home
Up
Down

Altes Rathaus, Wipplingerstraße 6–8, A-1010 Wien
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, 9 bis 17 Uhr
Telefon: +43 1 22 89 469 / 319
Fax: +43 1 22 89 469 / 391
e-mail: office@doew.at
Internet: http://www.doew.at
Bankverbindung: BAWAG 05410 028 400 (BLZ 14000)


Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) wurde 1963 von ehemaligen WiderstandskämpferInnen und Verfolgten des NS-Regimes sowie engagierten Wissenschaftlern als Verein gegründet. Als Initiator und wissenschaftlicher Leiter bis 1983 fungierte der aus dem britischen Exil zurückgekehrte Herbert Steiner. Von Anfang an war das DÖW überparteilich und pluralistisch ausgerichtet: Neben den drei Opferverbänden – KZ-Verband, ÖVP-Kameradschaft und Sozialdemokratische Freiheitskämpfer – sind auch die katholische Kirche, die Israelitische Kultusgemeinde sowie Roma und Sinti durch RepräsentantInnen im Vorstand vertreten, ebenso WissenschaftlerInnen und PolitikerInnen.

Einen Markstein in der Entwicklung des DÖW bildete die Gründung der Stiftung DÖW 1983, die gemeinsam von der Republik Österreich, der Stadt Wien und dem Verein DÖW getragen wird und der Arbeit des DÖW ein finanzielles Fundament schuf. Aus bescheidensten Anfängen hat sich das DÖW – zuerst vor allem durch den idealistischen Einsatz vieler ehrenamtlicher MitarbeiterInnen aus dem Kreis der Verfolgten, später durch die Mitwirkung qualifizierter jüngerer Kräfte – zu einem im In- und Ausland anerkannten Institut entwickelt, das vielfältige Aufgaben wahrnimmt.

Inhaltliche Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit sind:

  • Widerstand und Verfolgung
  • Exil
  • NS-Verbrechen, insbesondere Holocaust, Konzentrationslager und NS-Medizinverbrechen
  • NS- und Nachkriegsjustiz
  • Rechtsextremismus nach 1945, (neonazistische) Holocaust-Leugnung
  • Opferfürsorge, Restitution und Entschädigung nach 1945

Die Tätigkeit des DÖW erstreckt sich auf folgende Bereiche:

  • Sammlung, Archivierung und wissenschaftliche Auswertung thematisch relevanter Quellen, Herausgabe von Publikationen
  • Archiv- und Bibliotheksbetrieb mit Beratungs- und Betreuungstätigkeit für StudentInnen, JournalistInnen u. a.
  • Von besonderem Wert sind die Oral-History-Sammlung (2800 Kassetten mit mehr als 1000 Interviews) sowie die in den letzten Jahren angelegten umfangreichen Datenbanken (Holocaustopfer, politische Opfer, Gestapo- und NS-Justiz-Verfolgte, Spanienkämpfer u. a.)
  • Die Aufklärungs- und Informationsarbeit insbesondere für Jugendliche und SchülerInnen, aber auch auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung (Erstellung von Lehrmaterialien, Ausstellungen, Führungen, Lehre an Universitäten etc.) ist dem DÖW ein besonderes Anliegen.
  • Auf der Homepage www.doew.at findet man laufend aktualisierte Informationen über Aktivitäten des DÖW, Projektpräsentationen, Auszüge aus Publikationen, Veranstaltungshinweise, Rezensionen, die Datenbank »Österreichische Opfer des Holocaust«, Kurzbiographien mit Gestapofotos von Tausenden WiderstandskämpferInnen und Verfolgten, Aktuelles zum Rechtsextremismus und vieles andere.

 

Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes