Widerstand
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Gegen Ende des Krieges formierten sich vielerorts überparteiliche Widerstandsgruppen, deren AktivistInnen aus verschiedenen politischen und sozialen Lagern stammten; die Beendigung verlustreicher Kämpfe und die Verhinderung anbefohlener Zerstörungen von Gebäuden, Betrieben, Verkehrsverbindungen und dergleichen waren ihre wichtigsten Ziele. Die bekannteste dieser Gruppen war die »O5«, die von bürgerlich-konservativen Kräften initiiert und getragen wurde, aber auch Kontakte nach links knüpfte. Durch die Verbindung, die Fritz Molden mit den Westalliierten herstellen konnte, sowie durch die Zusammenarbeit mit der Gruppe um Major Szokoll erlangte diese Gruppe Bedeutung. Die – mit der O5 kooperierende – Tiroler Widerstandsbewegung unter der Leitung des späteren Landeshauptmanns Karl Gruber konnte Innsbruck am 3. Mai 1945 noch vor dem Eintreffen der US-Truppen befreien. Von den bewaffneten Widerstandsgruppen außerhalb Kärntens traten vor allem die »Koralmpartisanen« und die Partisanengruppe Leoben-Donawitz militärisch in Erscheinung. Gegen Ende des Krieges führten die Alliierten zahlreiche Kommandounternehmen in Österreich durch, von denen der größte Teil durch Verrat in die Hände der Gestapo fiel. Im bewaffneten Widerstand spielten Frauen eine hervorragende Rolle, indem sie für Unterkünfte, Nachschub, Informationen, Verbindungen usw. sorgten, aber auch als Kämpferinnen mitwirkten.
 

 
»O5« am Wiener Stephansdom
» größere Ansicht


»O5« (das für Österreich stehende Symbol) am Wiener Stephansdom, 1945.

Fritz Molden Hans Becker
Ludwig Steiner mit amerikanischen Offizieren Silvester Heider
Leopold Engelmann Josef Sasso
Otto Ernst Andreasch Josef Landgraf
Fritz Tränkler und Walter Wachs Agnes Primocic
Publikation von Albrecht Gaiswinkler

Überparteiliche Widerstandsgruppen