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Da Rechtsextreme das deutsche Volk als eines der besten Völker der Welt sehen, können Fehler dieses Volkes nur schwer eingestanden werden. Daher werden bei der Darstellung des Nationalsozialismus meistens folgende Wege beschritten:
Solche Aussagen über die NS-Zeit gehören auch zum Standardrepertoire des international agierenden »Revisionismus«, einer Bewegung, deren Vertreter ihre Aufgabe darin sehen, den Nationalsozialismus teilweise oder in seiner Gesamtheit in einem positiven Licht erscheinen zu lassen. Die deutlichste (und strafbare) Form des »Revisionismus« stellt die Holocaust-Leugnung dar. Insbesondere die Giftgasmorde in den NS-Lagern werden von einem weltweit agierenden Netzwerk von Pseudohistorikern geleugnet. Dort, wo das antisemitische Menschheitsverbrechen nicht länger geleugnet werden kann, versuchen Rechtsextreme die Zahl der Opfer zu minimieren und/oder ihnen eine (Mit-)Schuld anzudichten. Verbreitet ist auch die Aufrechnung mit anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und die Behauptung einer »Holocaust-Industrie«, mit deren Hilfe die Überlebenden und ihre Nachkommen die Erinnerung für ihre (materiellen wie politischen) Zwecke ausbeuten würden. Weit über die Grenzen des Rechtsextremismus hinaus verbreitet ist die Forderung nach einem »Schlussstrich« unter die NS-Vergangenheit. |
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