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Die Verbreitung rechtsextremer Propaganda über die Musik gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das musikalische Spektrum umfasst das Singen alter NS-Lieder bei diversen Veranstaltungen, die Durchführung von Skinheadkonzerten und Balladenabenden mit einschlägig bekannten Vertretern dieser Genres ebenso wie Versuche, in anderen Stilrichtungen Fuß zu fassen (Gothic, Dark Wave, Black Metal, Industrial, Neofolk etc.). Der Handel mit einschlägigen Skinhead-CDs und die Organisierung von Skinhead-konzerten liegt zu einem großen Teil in den Händen von neonazistischen Skinheadgruppen wie »Blood&Honour« und ist zu einem einträglichen Geschäft geworden. Konzerte dienen rechtsextremen Aktivisten einerseits als Treffpunkte und Informationsbörsen, andererseits soll in diesem Rahmen auch ein jugendliches Publikum angesprochen bzw. näher an die Szene herangeführt werden. Viele Jugendliche kommen durch den Besuch von Konzerten, durch den Erwerb von CDs oder das Herunterladen von Liedern mit einschlägigen Texten aus dem Internet zum ersten Mal in intensiveren Kontakt mit rechtsextremer Ideologie. Neonazistisches »Liedgut«: Textbeispiele »Sollen freche Juden unsre Herren sein? »Unser Führer »Wer vermischt denn unsere Rasse, |
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