Deportation der Juden
Einführung
Erste Deportation 1939
»Generalgouvernement«
Lodz/Litzmannstadt
# »Reichskommissariat Ostland«
»Aktion Reinhard«
Auschwitz
Theresienstadt
Treblinka
Besetztes Europa
Demographie  1938-1945
home
Up
Down

Das »Reichskommissariat Ostland« war eine im Juli 1941 gebildete Verwaltungs-einheit des »Großdeutschen Reiches«, die die früheren baltischen Staaten Lettland, Litauen und Estland sowie den größten Teil des westlichen Weißrussland umfasste. Die Ausrottungspolitik gegenüber den dort lebenden Juden begann sofort mit dem deutschen Einmarsch am 22. Juni 1941 und wurde im Herbst 1941 auf die dorthin deportierten Juden aus dem »Altreich«, dem »Protektorat« und Österreich erstreckt. Nahezu 15.000 jüdische ÖsterreicherInnen kamen in Ghettos und Vernichtungsstätten im »Reichskommissariat Ostland« ums Leben. Zwischen November 1941 und Oktober 1942 wurden von Wien insgesamt 15 Transporte nach Kaunas, Riga, Minsk und Maly Trostinec bei Minsk geführt. Während in Riga und Minsk zumindest noch der Großteil der Deportierten in das Ghetto eingewiesen wurde und erst später ums Leben kam, bedeutete in Kaunas und in Maly Trostinec die Ankunft bereits den Tod.


 

 

» größere Ansicht


Bericht betreffend die »Gesamtaufstellung der im Bereich des EK 3 bis zum
1. Dezember 1941 durchgeführten Exekutionen«.


Deportationen in das »Reichskommissariat Ostland«,<br>1941/42