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Alois Brunner (Brunner I) war zur Zeit der großen Deportationstransporte aus Wien 1941/42 Leiter der »Zentralstelle für jüdische Auswanderung«. In den Jahren 1942 bis 1944 war er maßgeblich an der Deportation von Jüdinnen und Juden aus Berlin, Griechenland, Frankreich und der Slowakei beteiligt. Nach dem Krieg flüchtete Brunner nach Syrien; Auslieferungsansuchen von europäischen Staaten lehnte die syrische Regierung stets ab.

Brunner I wurde in Frankreich wegen seiner führenden Mitwirkung an der Ermordung der französischen Jüdinnen und Juden 1954 zwei Mal in Abwesenheit zum Tode verurteilt (in Marseille und Paris); 2001 wurde er, ebenfalls in Abwesenheit, in Paris zu lebenslänglichem Kerker verurteilt. Es ist nicht eindeutig geklärt, ob Brunner noch am Leben ist.


 
Weitere Informationen zum Beitrag: Die Deportation der österreichischen Juden

 
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Zeitungsbericht über den Brunner-Prozess 2001.


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