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Gerichtsakten sind als geschichtliche Quelle von Bedeutung. Wenngleich nur ein kleiner Teil der Gerichtsverfahren mit einem Urteil endete, sind dennoch in fast allen Akten – auch in Verfahren, die vorzeitig eingestellt wurden – umfangreiche Ermittlungsunterlagen enthalten. Denn die Gerichte versuchten nicht nur die persönliche Verstrickung der Verdächtigten nachzuweisen, sondern auch historische Sachverhalte zu klären.

Von Bedeutung sind die Gerichtsakten aber auch aufgrund der Tatsache, dass die in den Akten enthaltenen Verhörprotokolle von Verdächtigen oder Protokolle von Aussagen überlebender ZeugInnen unmittelbar nach dem Ende der NS-Herrschaft entstanden. Ihnen kommt eine hohe Authentizität zu – das bedeutet, dass viele der Aussagen noch unter dem Eindruck der Verbrechen entstanden und oftmals sehr präzise sind.


 

 
Aktendeckel
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Die Gerichte bestimmten nach der Beendigung der Volksgerichtsbarkeit im Jahr 1955, dass alle entstandenen Akten als »historisch wertvoll« gelten und daher dauernd aufbewahrt werden müssen.


Gerichtsakten als Geschichtsquelle