KZ Mauthausen
Einführung
Bewacher
Massenmord
Außenlagersystem
Häftlingsgesellschaft
# Befreiung
home
Up
Down

In den letzten Wochen vor der Befreiung tötete die SS noch laufend kranke, entkräftete und politisch unerwünschte Häftlinge. Am 2. und 3. Mai 1945 verließ die SS das Lager und übergab die Bewachung 50 Mitgliedern der Wiener Feuerschutzpolizei. Die Macht im Lager ging langsam auf das bis dahin illegale Internationale Komitee der Häftlinge über.

Am Morgen des 5. Mai erreichte eine Panzerkolonne der 11. Division der 3. US-Armee die Marktgemeinde Mauthausen, wobei ein Großteil der SS-Mannschaften gefangen genommen wurde. Etwas später stieß Louis Haefliger, der Delegierte des Internationalen Roten Kreuzes, mit seinem PKW auf eine Patrouille der 11. Panzerdivision und führte diese zu den Lagern Gusen I und II. Gegen Mittag fuhr er gemeinsam mit zwei US-Panzerspähwagen zum KZ Mauthausen. Unter den Häftlingen brach allgemeiner Jubel aus, als der Wagen am Appellplatz einfuhr.

Im KZ Ebensee hatten sich ebenfalls nationale Komitees und ein internationales Häftlingskomitee gebildet. Die Häftlinge erfuhren von Mitgliedern der Bewachungsmannschaft vom Plan des Lagerführers, Anton Ganz, sie in den Stollen durch eine Sprengung zu töten. Beim letzten Appell am Morgen des 5. Mai verweigerten die Häftlinge kollektiv den Befehl der SS, in die Stollen zu gehen. In den Nachmittagsstunden wurde die Bewachung dem Volkssturm übergeben. Am Vormittag des 6. Mai befreiten amerikanische Truppen das KZ Ebensee.


 

 
Bewaffnete Häftlinge nach Befreiung
» größere Ansicht


Bewaffnete Häftlinge nach der Befreiung.

Befreite Häftlinge Überlebender nach Befreiung
US-Soldaten in Mauthausen Tote KZ-Häftlinge (Gusen)
Befreite Häftlinge (Ebensee) Entfernung des Reichsadlers

Befreiung