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Die im ganzen »Großdeutschen Reich« durchgeführte Volksabstimmung am 10. April 1938 erbrachte 99,73 % Ja-Stimmen für den »Anschluss« Österreichs. Allerdings waren Juden und bekannte Gegner des NS-Regimes, insgesamt 300.000 bis 400.000 Menschen, von der Teilnahme ausgeschlossen. Die ausgeklügelte Propaganda sollte eine pseudodemokratische Fassade aufrechterhalten, aber auch Bevölkerungsgruppen ansprechen, die dem Nationalsozialismus fernstanden. Die Volksabstimmung verdeutlichte zum ersten Mal auch in Österreich den hohen Stellenwert nationalsozialistischer Propaganda: durch sie sollte (neben terroristischen Mitteln) die Bevölkerung emotional in das Regime integriert werden.
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