Judenverfolgung
Einführung
Der »Anschlusspogrom«
»Legaler« Antisemitismus
Die »Arisierungen«
Die Vertreibung
# Novemberpogrom 1938
Bis zum Beginn der Deportationen
Israelitische Kultusgemeinde
Widerstand
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Am 7. November 1938 schoss Herschel Grynszpan in Paris als Protest gegen die Verfolgung der deutschen Juden auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath, der später seinen Verletzungen erlag. Reichspropagandaminister Joseph Goebbels initiierte daraufhin in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 einen angeblich spontanen reichsweiten Pogrom (»Reichskristallnacht«). In Wien wurden 42 Synagogen und Bethäuser in Brand gesteckt und verwüstet. Jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden geplündert. 6547 Wiener Juden kamen in Haft, knapp unter 4000 davon in das KZ Dachau. Wenige Tage später verordneten die NS-Machthaber die völlige Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirt-schaftsleben. Außerdem wurde der jüdischen Bevölkerung die Zahlung einer »Sühneleistung« von einer Milliarde RM für das Pariser Attentat auferlegt sowie die Verpflichtung, für alle während des Pogroms entstandenen Schäden aufzukommen.


 
Weitere Informationen zum Beitrag: Die NS-Bewegung als Terrorinstrument
Weitere Informationen zum Beitrag: Prozesse wegen Misshandlung von Juden

Download:  Bericht des Führers des SD-Unterabschnittes Oberdonau, SS-Sturmbannführer Herbert Sperling, betreffend die Ereignisse am 9. und 10. November 1938 in Linz und anderen Städten Oberösterreichs.
Download:  Anweisung des Reichskommissars Joseph Bürckel bzw. des Gauleiters von Wien, Odilo Globocnik, betreffend Handhabung und Weiterverwendung von beschlagnahmtem jüdischen Eigentum, 17. November 1938.

 
Brennende Synagoge in Klosterneuburg
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10. November 1938: Brennende Synagoge in Klosterneuburg.

Zerstörte Synagoge der sephardischen Gemeinde, Wien Brennende Synagoge im zweiten Bezirk
Synagoge im ersten Bezirk, Seitenstettengasse 4–8 Zerstörte Synagoge im zweiten Bezirk, Tempelgasse
»Völkischer Beobachter«

Novemberpogrom 1938 (»Reichskristallnacht«)